Umwelt- und Klimaschutz
Der Umwelt- und Klimaschutz ist ein wichtiges Thema im Masterplanprozess. Die Planungsteams sollen Antworten auf die Fragen finden, wie bestehende Freiräume gesichert und qualifiziert werden können, wie Grünräume stärker miteinander vernetzt werden können und wie die Aufenthaltsqualität im Gebiet erhöht werden kann. Dabei geht es um die biologische Vielfalt im und um den Campus, aber auch um die Belüftung und bioklimatische Effekte innerhalb des Campus. Die Planungsteams befassen sich damit in ihren städtebaulichen und freiraumplanerischen Ansätzen.
In der Konsolidierungsphase geht es darum, die Entwürfe zu konkretisieren und hinsichtlich der bioklimatischen Effekte im Campus zu optimieren. Es sollen Aussagen dazu getroffen werden, wie die nächtliche Erwärmung vermieden und unter Beachtung der Kaltlufteingänge eine gute Durchlüftung garantiert werden kann, und wie und wo durch Beschattung und Begrünung die sommerliche Hitzebelastung am Tag gemindert werden kann.
Klimaschutzaktionsplan und Masterplan 100% Klimaschutz
Wichtige Maßstäbe hierfür sind die CO2-Minderungsziele des Klimaschutzaktionsplans und des Masterplans 100% Klimaschutz der Stadt Heidelberg, sowie das durch die Landesregierung beschlossene Integrierte Energie- und Klimaschutzkonzept für landeseigene Liegenschaften (IEKK), das ebenfalls eine Klimaneutralität bis 2050 fordert.
Gutachterliche Begleitung
Der Prozess wurde in der Atelierphase klimaökologisch durch die GEO-NET Umweltconsulting GmbH in Hannover begleitet. Die Gutachter haben unter anderem geprüft, welche Aufenthaltsqualitäten die Freiflächen in den Entwürfen voraussichtlich bieten, ob die Belüftung vor allem in den Quartieren mit Wohnnutzung gewährleistet ist und welche Optimierungsmöglichkeiten es noch gibt. Die Entwürfe werden auf Basis der Erkenntnisse aus dieser klimaökologischen Begleitung in der Konsolidierungsphase optimiert. In der Konsolidierungsphase übernimmt das Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie die klimaökologische Betrachtung.
CO2-Bilanz
Zum Ende der Konsolidierungsphase wird eine CO2-Bilanz der Entwürfe erstellt. Dabei werden sowohl die Verkehrswege als auch die Gebäude-Energie betrachtet. Diese Bilanz wird an den CO2-Minderungszielen gemessen.