Ergebnis des Masterplanverfahren im Neuenheimer Feld/Neckarbogen

Entwurf eines Gebäudeplans des neuen Areals

Das Masterplanverfahren Im Neuenheimer Feld / Neckarbogen wurde zwischen 2017 und 2022 entwickelt. Ziel war es, das Universitätsgebiet „Im Neuenheimer Feld“ als Wissenschafts- und Forschungsstandort von internationalem Rang zu sichern, weiterzuentwickeln und zukunftsfähig zu gestalten. Um dem Status als renommierte Stadt der Wissenschaft auch weiterhin gerecht zu werden, wurde der Campus Im Neuenheimer Feld mit dem Blick in die Zukunft neu betrachtet und geplant. Das stufenweise angelegte Verfahren diente der schrittweisen Entscheidungsfindung. Projektträger waren das Ministerium für Finanzen und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, die Universität Heidelberg und die Stadtverwaltung Heidelberg.

Wie es in Heidelberg bereits seit langem gute Praxis ist, fand auch zum Masterplan eine frühzeitige Beteiligung der breiten Öffentlichkeit statt. In elf Sitzungen des Koordinationsbeirates, sieben Beteiligungsveranstaltungen, drei Online-Verfahren und neun Forumssitzungen konnten sich alle Interessierten und Betroffenen im Planungsprozess einbringen. So konnten Bürgerinnen und Bürger, Nutzerinnen und Nutzer des Neuenheimer Feldes und der angrenzenden Gebiete, zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure, politische Vertretungen sowie zahlreiche Expertinnen und Experten mit ihren Ideen und Anregungen die Zukunft der Wissenschaftsstadt Heidelberg aktiv mitgestalten. Dieser gemeinsam, von Stadtverwaltung Heidelberg, der Universität Heidelberg und dem Land Baden-Württemberg, getragene Prozess hat bundesweit große Anerkennung erhalten.

Das Ergebnis

Am 17. März 2022 hat der Heidelberger Gemeinderat den Masterplan nun beschlossen: das Zusammenspiel der vorliegenden Entwicklungsentwürfe von Team Astoc und Höger schließt den Masterplanungs- und Beteiligungsprozess Im Neuenheimer Feld/Neckarbogen ab.

Unter anderem ist vorgesehen, dass die ansässigen Institutionen in den kommenden Jahren Gebäude mit insgesamt 868.000 Quadratmetern Geschossfläche errichten können. Das Gewann Hühnerstein, das als ökologisch wertvolle Kulturlandschaft angesehen wird, soll als langfristige Bauflächenreserve bestehen bleiben. Das Motto lautet: Innen- vor Außenentwicklung. Hierfür wird die bauliche Dichte auf Flächen erhöht und gleichzeitig die Freiflächen und Platzbereiche aufgewertet und miteinander vernetzt. So entstehen attraktive Verbindungen in die Landschaft am Neckar und ins Handschuhsheimer Feld. Der Masterplan legt zugleich die Grundlage für eine bessere Erreichbarkeit des Neuenheimer Feldes, unter anderem durch die Verlagerung des Autoverkehrs auf eine neue nördliche Straße zwischen der heutigen Straße Im Neuenheimer Feld und dem Klausenpfad sowie den Bau einer Straßenbahn.

Nun wird der weitere Weg zur Umsetzung des Masterplans beschritten. So stehen unter anderem die Erarbeitung eines Bebauungsplans für die öffentliche Erschließung, die Ausarbeitung eines Logistik-Netzes und die Erarbeitung von Lösungsvorschlägen für die Erweiterungen des Universitätsklinikums auf der Agenda. Auch bei künftigen Planungsverfahren soll die Öffentlichkeit frühzeitig beteiligt werden.

Die Informationen dieser Webseite werden nun nach Abschluss des Masterplanverfahrens nicht weiter aktualisiert. Aktuelle Informationen zur Umsetzung des Masterplans erhalten Sie auf www.heidelberg.de/masterplan

Downloads der Ergebnisse des Masterplan 

Beschlussvorlage: Masterplan Im Neuenheimer Feld / Neckarbogen - Konsolidierungsphase und weiteres Vorgehen

Anlagenverzeichnis
Anlage 01: zur Begründung - Skizzen Lösungsansätze
Anlage 02: Darstellung der Konsolidierungsphase
Anlage 03: Planwerke aus der Konsolidierungsphase Teil 1
Anlage 03: Planwerke aus der Konsolidierungsphase Teil 2
Anlage 04: Vorprüfung
Anlage 05: Öffentlichkeitsbeteiligung in der Konsolidierungsphase
Anlage 06: Gemeinsame Empfehlung der Experten und lokalen Fachvertreter
Anlage 07: Gutachten
Anlage 08: Kosten

Zum Protokoll der Infoveranstaltung am 6. Mai 2022

Zur Präsentation der Infoveranstaltung am 6. Mai 2022