Arbeitsstruktur im Beteiligungsprozess

Der Masterplan Im Neuenheimer Feld bildete die Grundlage für die räumliche Entwicklung des Wissenschaftsstandortes Heideberg und dessen Vernetzung mit dem Umfeld. Hierbei war die Einbindung aller Betroffenen enorm wichtig. Neben diversen Beteiligungsveranstaltungen und Online-Beteiligungs-Phasen, die für jedermann offen waren, wurden auch die Bürgerinnen und Bürger, Nutzerinnen und Nutzer und Institutionen im Neuenheimer Feld und den angrenzenden Stadtteilen umfassend und kontinuierlich am Planungsprozess beteiligt. Hierzu gab es im Wesentlichen zwei Gremien:

Koordinationsbeirat
Um einen guten Weg der Öffentlichkeitsbeteiligung zu gestalten, hat der Gemeinderat beschlossen, entsprechend der Leitlinien für mitgestaltende Bürgerbeteiligung einen projektbezogenen Koordinationsbeirat einzurichten. Dieser arbeitete nicht inhaltlich, sondern war lediglich für die Mitgestaltung des Beteiligungsverfahrens verantwortlich. Oberstes Ziel der Beteiligung war es, dass sich Vertreterinnen und Vertreter möglichst aller erkennbaren Interessen sowohl vonseiten der Nutzer des Neuenheimer Feldes, als auch der Bürgerschaft gleichberechtigt einbringen konnten. Der Koordinationsbeirat schlug dem Gemeinderat Beteiligungskonzepte zu den einzelnen Phasen des Masterplanverfahrens vor und steuerte die Beteiligung.

Forum Masterplan Im Neuenheimer Feld
Das „Forum Masterplan Im Neuenheimer Feld / Neckarbogen“ war ein in seiner Zusammensetzung vom Gemeinderat beschlossenes Gremium, in dem ein regelmäßiger Austausch der unterschiedlichen Sichtweisen und Interessen ganz unterschiedlicher Akteure stattfand. Es trug dazu bei, dass möglichst viele Sichtweisen in den Planungsprozess miteinbezogen werden konnten. Als beratendes Gremium, dessen Empfehlungen Vorschlagscharakter für die Projektträger und letztlich für den Gemeinderat der Stadt Heidelberg haben, fungierte es als Schnittstelle zwischen Bürgerschaft und Nutzern des Neuenheimer Feldes auf der einen Seite sowie den Projektträgern (Land Baden-Württemberg und Stadt Heidelberg) und den politischen Vertretern auf der anderen Seite. Zu den Mitgliedern zählten 85 Personen aus Projektträgerschaft, Nutzern des Neuenheimer Feldes, Bürgerschaft, Politik sowie Vereinen und Verbänden. Das Forum tagte in der Regel öffentlich.