Parkhäuser als Unterstützung
Durch die Entwicklung im INF in den letzten Jahren bis Jahrzehnten, bei denen man ein Klinik nach dem anderen aus der Stadt umgesiedelt oder umgebautund vergrößert hat, braucht es keinen zu wundern, dass das bisherige Verkehrskonzept den neuen Bedingungen nicht mehr standhalten kann. Es wurden große Parkplätze unwiederbringlich mit neuen Gebäuden und Instituten überbaut. Als Ersatz für die Parkplätze dienen neue Parkhäuser am anderen Ende des INF. Dadurch wird der Verkehr in einen Bereich verlagert, der dafür ursprünglich nicht vorgesehen war. Es ergeben sich Verkehrsengpässe, die niemanden überraschen dürften.
Im INF wird es immer MIV geben, welcher Größenordnung auch immer. So lange man sich weiterhin bemüht im ÖPNV attraktiv zu bleiben, werden Leute gerne aufs ÖPNV umsteigen. Eine S-Bahnhaltestelle im INF wäre ein deutliches Zeichen. Die Frage ist, was man mit dem verbleibenden MIV anfängt. Ansätze wie „wenn die Autos lange genug im Stau stehen, erübrigt sich das Problem von alleine“ dienen weder dem Umweltgedanken, noch Anwohnern oder dem MIV. Eine eigene Autobahnausfahrt mit Neckarquerung wäre toll, aber vielleicht reicht eine intelligente Verkehrsführung, die den Verkehr zu den Stoßzeiten zügig aus dem Neuenheimer Feld und später auch aus der Stadt hinaus bzw. rein leitet schon aus. Außerdem wären Parkhäuser als Ersatz für die bebauten Parkplätze im Randbereich des INF (z.B. nähe Chirurgie/DKFZ) ein großer Schritt um den Verkehr aus dem hinteren Bereich herauszuhalten.
Ich bin der Meinung, um weiterhin als Standort zukunftsträchtig wettbewerbsfähig bleiben zu können, muss es ein vernünftiges Verkehrskonzept geben.