Äußere Erschließung mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln
2.1 bis 2.3 Eine Zunahme des MIV führt zur noch stärkeren Belastung der Einwohner vieler Heidelberger Stadtteile. Außerdem ist durch die begrenzte Zahl an Stellplätzen eine bessere Anbindung für den MIV nicht zielführend. Eine weitere Erschließung muss zwingend den Anteil des MIV deutlich reduzieren. Optimal ist hier eine Erschließung durch Ausbau der Infrastruktur für Radfahrer und einen leistungsfähigen ÖPNV.
2.4 kurzfristige Maßnahme: Freigabe der Westseite der Ernst-Walz-Brücke für den Radverkehr in beide Richtungen. Radfahrer auf der Ostseite der Brücke müssen bislang vor 3 Ampelanlagen warten, um in den Campus zu gelangen.
2.5 Das Neuenheimer Feld (NF) braucht schnell eine Verbesserung der Erreichbarkeit. Optimal ist hier eine Erschließung durch Ausbau der Infrastruktur für Radfahrer und einen leistungsfähigen ÖPNV. Neckarquerung und Nordtangente sind zudem hoch umstritten und eine Realisierung nur gegen den starken Widerstand der Mehrheit der Bevölkerung in den betroffenen Stadtteilen möglich, die im Falle einer Planfeststellung mit Neckarquerung und Nordtangente sicher auch Rechtsmittel einlegen werden. Die "weichen Maßnahmen" zur schnellen und verbesserten Erschließung des NF wurden bereits 2005 im Verkehrsgutachten des Büro Dr. Schemel formuliert, aber bislang nicht umgesetzt, obwohl vom Gemeinderat mehrheitlich beschlossen.
2.6 Für Handschuhsheim besteht das Potential, die Dossenheimer Landstrasse im Sinne einer verbesserten Aufenthaltsqualität aufzuwerten
2.7 Ein Ausbau des Klausenpfades im Zuge der Erweiterung des Capus würde zu einer noch stärkeren Belastung von Handschuhsheim führen und ist daher abzulehnen
2.8 Die Favorisierung des MIV bei der Erschließung des Hühnerstein hätte fatale Folgen für Handschuhsheim und Bergheim. Diese Erschließung muss daher zwingend den Anteil des MIV deutlich reduzieren. Optimal ist hier eine Erschließung durch Ausbau der Infrastruktur für Radfahrer und einen leistungsfähigen ÖPNV.
2.9 Das Klärwerk Nord benötigt keinen Anschluss an die Autobahn. Die Zahl der Fahrzeuge mit Ziel Klärwerk Nord ist vernachlässigbar.