Abkehr vom Autoverkehr + Förderung nachhaltiger Mobilität ist essentiell
Dies ist mit Abstand der beste von allen vier Plänen: Verdichtung vornehmlich auf Autostellplätzen und bereits versiegelten Flächen und ein gutes Konzept zur Förderung umwelt- und ressourcenschonender Mobilität. Dies bedeutet Schonung von Naturflächen (z.B. Hühnerstein), Minimierung des Flächenverbrauchs und eine konsequente Umsetzung des wichtigen Leitziels "Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs", das sich aus dem "Masterplan 100% Klimaschutz" ergibt.
Die autozentrierte Mobilität mit ihrer Vorstellung, dass man eine Person von 60-70 kg mit einem 1,8 t schweren Gerät befördert, welches als überall verfügbare Bereitstellungsreserve 23 Stunden am Tag herumsteht und Platz verbraucht, ist in seiner Ineffizienz nicht zukunftsfähig und unverantwortlich gegenüber den kommenden Generationen.
Bei der Verwirklichung nachhaltiger Mobilitätskonzepte ist nicht nur die Stadt Heidelberg gefordert, sondern auch ein Engagement von Universität und den anderen wissenschaftlichen Einrichtungen im Neuenheimer Feld von zentraler Bedeutung.
Es wäre also wünschenswert, dass auch die Universitätsspitze in Person von Herr Eitel und Frau Gürkan sich den Realitäten stellt und ihre Fundamentalblockade gegen eine zukunftsfähige Entwicklung des Campus aufgeben.
Weiterhin wäre wünschenswert, dass die beiden Bundeseinrichtungen, das Deutsche Krebsforschungszentrum und die Max-Planck-Institute die Bereitschaft aufbringen, ein Jobticket für ihre Beschäftigten anzubieten - und sich nicht hinter dem Vorwand verschanzen, dass dem diverse Förderrichtlinien entgegnen stünden. Fakt ist nämlich, dass beispielsweise das DKFZ sich schlicht weigert, so wie Uni und Klinikum seine Parkplätze zu bewirtschaften und daraus den Sockelbeitrag für ein reguläres VRN-Jobticket seiner Mitarbeiter zu finanzieren.