zusätzliche Zufahrtswege
Bisher gibt es nur eine einzige nennenswerte Zufahrt: Die Straße "Im Neuenheimer Feld". Klausenpfad und Kirschnerstraße bedienen eher die Randgebiete. Und alle drei Straße sind allein über die Berliner Straße zugänglich. Auch mit optimalem Verkehrsmix ist es unmöglich, zu Stoßzeiten so viele Menschen über eine einzige Zufahrt zu leiten.
Als zusätzlich Zufahrt bleiben nur zwei Alternativen: Eine weitere Neckarbrücke oder ein Zubringer Nord von der A5 aus.
Die Neckarbrücke wird an zwei Punkten scheitern:
1. Sie müsste durch FFH-Gebiet und diese EU-Regel wird durch kommunale Interessen nicht zu brechen sein.
2. Gerade in aktueller Zeit werden Hochstraßen abgerissen (in LU) oder mühsam und für teuer Geld saniert (Friedrichsfeld, Speyer) oder teilweise gesperrt (Czernybrücke, Adenauer- und Schuhmacherbrücke in MA/LU). Die Kosten für eine weitere Neckarbrücke werden nicht nur für die Bauzeit selbst sondern auch für den Unterhalt immens hoch sein. HD allein wird das nicht stemmen können, ob das Land BW mitmacht ist unter einer grünen Landesregierung mehr als fraglich.
Bleibt der Nordzubringer:
1. Durch einen direkten Nordzubringer würde das Handschuhsheimer Feld halbiert, das ist ein großer Eingriff.
2. Aber im Unterschied zur Brücke wäre der Nordzubringer finanzierbar, und er läuft nicht durch ein Naturschutzgebiet.
3. Als Testlauf könnte man bereits jetzt je nach Tageszeit im Einbahnstraßenverkehr eine Durchfahrt zum Campus öffnen. Die Folgen für die Landwirtschaft wären zu beobachten und daraus Konsequenzen für eine endgültige Lösung zu ziehen.
4. In Schwetzingen wurde ein großer Tunnel gebaut, damit der Durchgangsverkehr nach Speyer nicht durch die enge Altstadt muss. In Karlsruhe wird ebenfalls für teuer Geld die Straßenbahn unterirdisch verlegt. Was in Karlsruhe und in Schwetzingen möglich ist, sollte auch in Heidelberg möglich sein. Ein Tunnel von der A5 Ausfahrt Dossenheim bis zum Campus wäre für alle Beteiligten die bestmögliche Lösung.