Innovative Konzepte und rechtliche Vorgaben
Es geht um die Zukunft. Und da - hier sind sich alle Experten einig - spielt das Auto eine immer geringere Rolle. Neben den aktuellen Klagen wegen der defizitären Luftqualität gilt es auch das Zukunftsthema schlechthin in den Blick zu nehmen: die Digitalisierung. Die von Frau Staatsministerin Dr. Bär erwähnten Lufttaxis werden nur von denen belächelt, die Geldüberweisungen noch am Schalter tätigen. Zukunftsfähig sind Konzepte, die umweltschonend sind und neue Technologien implementieren. Mit dem Auto über eine Brücke oder durch einen Tunnel zu fahren, die nachhaltig Natur zerstört hat, gehört nicht dazu.
Weiterhin gilt es die rechtlichen Postulate aus dem Gutachten zur UVP zu beachten. Es liegen freilich so viele mildere Alternativen bzw. Varianten auf dem Tisch, dass der Eingriff in die Natur als ultima Ratio meilenweit von einer Zulässigkeit entfernt ist. Neben dem Ausbau des ÖPNV, einem klugen innovativen Verkehrskonzept (das auch Anreize zur Nutzung des Rades und des ÖPNV beinhaltet) ist namentlich die Verlagerung von Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen auf Konversionsflächen zu nennen. Durch Computer - Stichwort Digitalisierung - ist es heute und künftig möglich, sich so zu vernetzen, dass relevante Daten auch dann zur Verfügung stehen, wenn man räumlich nicht im direkten Nahbereich ist.
Kurzum: der Bau einer Brücke oder eines Tunnels wäre schlicht, einfallslos, rückwärtsgewandt und in der Sache falsch.