Ausbau der Verkehrsführung für KFZ muss Vorrang haben
Die Institute und Kliniken auf dem Gelände INF werden täglich von mehreren Tausend Menschen mit z.T. langen Anfahrtswegen besucht (Mitarbeiter, Patienten, auch viele Studierende aus dem Umland). Die meisten von ihnen werden auch in der Zukunft mit dem privaten KFZ oder dem Patiententaxi zur Arbeit, zum Studium oder als Patient in die Klinik fahren wollen und/oder müssen. Dazu kommt die kontinuierliche Expansion, besonders des Klinikums, was neue Arbeitsplätze schafft und den Bedarf an verkehrstechnischem Zugang und freiem Parkraum erhöht. Leider wurde in der Vergangenheit die ohnehin mangelhafte Situation durch viele Maßnahmen verschlechtert. Parkraum wurde durch neue Gebäude ersetzt, was wiederum eine größere Anzahl an Kraftfahrzeugen und somit Parkraumbedarf bedeutet. Der einzige und nadelöhrartige Zugang aus beiden Richtungen der Berliner Straße wurde durch den extremen Ausbau von beidseitigen Radwegen und großer zentraler Bahntrasse weiter blockiert. Diese Gesamtsituation führt jeden Tag zu katastrophalen Zuständen, die durch die häufigen und notwendigen Fahrten der Rettungsfahrzeuge und die permanent fahrenden Baustellenfahrzeuge oft unerträglich sind. Es ist bemerkenswert, dass die Rettungswege insgesamt, und im Besonderen die Zufahrten der Notfallambulanzen, nur schmale, zu den meisten Zeiten völlig verstopfte Gassen sind. Das ist für ein modernes Großkinikum untragbar. Die vielen Rettungsfahrzeuge brauchen z.T. viel Zeit um überhaupt an den Autos vorbei zu kommen. Erschwerend kommt hinzu, dass der seit vielen Jahren genutzte Behelfsheliport genauso schlecht angebunden ist und die Patienten, nach schnellstmöglichem Transport durch den Rettungshubschrauber, umständlich mit dem Rettungswagen über die angesprochenen verstopften Wege zur Klinik gebracht werden. Es würde mich nicht wundern, wenn dieser letzte Teil des Weges mehr Zeit beansprucht, als der Transport mit dem Helikopter. Nebenbei bemerkt wurde auch keine Rücksicht darauf genommen, dass der erhebliche Fluglärm viele Veranstaltungen an der nahe gelegenen Pädagogischen Hochschule stört. Seit Jahren weigert man sich, einen großen zusammenhängenden Universitätsstandort mit einer vernünftigen Verkehrsanbindung an die in der Nähe befindliche Autobahn zu versehen. Mir ist keine andere Universität mit ähnlicher Flächensituation bekannt, die eine vergleichbar schlechte Verkehrsanbindung besitzt.
Es müsste dringend der Zugang über die Berliner Straße verbessert werden (Aus- bzw. Rückbau in Richtung Handschuhsheim (vierspurig) und Verbreiterung der Straße im Neuenheimer Feld. Außerdem sollte ein Autobahnanschluss geschaffen werden. Kurzfristig könnte eine intelligentere Ampelsteuerung (z.B. auch zeitabhängig und/oder über Anforderungsschleifen) etwas Erleichterung schaffen. Neue Gebäude sollten nur erstellt werden dürfen, wenn dafür auch neuer Parkraum geschaffen, und nicht alte Parkplätze entfernt werden.
Auf dem Parkplatz hinter der PH (P8) fällt seit Jahren ein harziger Stoff vom Himmel, der den Lack aller dort abgestellten Fahrzeuge beschädigt und kaum entfernbar ist. Eine Anfrage bei der zuständigen Verwaltung nach Art und Verursacher dieser Verschmutzung wurde nicht mal beantwortet.
Zusammenfassend gesagt empfinde ich als Mitarbeiter auf dem Gelände INF die Gesamtsituation "Individualverkehr" unerträglich, zumal für diesen Mangel auch noch monatliche Parkgebühren erhoben werden.