Leistungsbild im Ratsinformationssystem abrufbar
Im Masterplanverfahren Im Neuenheimer Feld erarbeiten die zwei Büros Astoc und Höger derzeit je einen Entwicklungsentwurf für den Campus im konkurrierenden Verfahren. Das detaillierte Leistungsbild, welches die beide Büros vorab für diese Aufgabe erhalten haben, ist im öffentlichen Ratsinformationssystem der Stadt Heidelberg beim Stadtentwicklungs- und Bauausschuss (SEBA) vom 23. März dieses Jahres hier abrufbar.
Was ist ein Leistungsbild?
Das Leistungsbild dient den beiden Entwurfsteams als Aufgabenliste. Sie basiert auf der 2018 vom Gemeinderat beschlossenen Aufgabenstellung, der Rahmenvereinbarung der drei Projektträger (Universität, Stadt und Land) und dem Gemeinderatsbeschluss vom 23. Juli 2020. Besonderes Augenmerk liegt auf der Vertiefung und weiteren Prüfung interessanter Ansätze und Ideen aus der voran gegangenen Phase des Planungsateliers. So sollen zum Beispiel die Leitidee des Entwurfes weiter konkretisiert, die Übergänge zu den angrenzenden Gebieten genauer untersucht und das Bestandsgrün, insbesondere Baumstandorte, besser in den Entwurf integriert werden.
Teilweise wurden Fragen der Aufgabenstellung im Planungsatelier noch nicht hinreichend beantwortet. Dies betrifft insbesondere das Themenfeld technische Infrastruktur, zum Beispiel die Berücksichtigung des komplexen Bereiches der Güterlogistik.
Einige Aufgaben der Leistungsbeschreibung beziehen sich auf die Ergebnisse gutachterlicher Betrachtungen aus dem Planungsatelier, zum Beispiel Erkenntnisse aus der klimaökologischen Begleitung. Auf Grundlage derer sollen die Entwürfe im weiteren Prozess optimiert werden.
Nicht zuletzt sind in die Leistungsbeschreibung die beschlossenen Prüfaufträge des Gemeinderates eingeflossen. Nicht explizit enthalten sind die Prüfaufträge, die gutachterlich (zum Beispiel die Prüfung der Bausteine aus dem Bereich Mobilität) oder durch die Projektträger selbst (zum Beispiel Änderungen hinsichtlich der Wachstumsprognose aufgrund der Pandemie) beantwortet werden.
Den Teams wurde mit dem Leistungsbild eine strukturierte Arbeitsgrundlage an die Hand gegeben, sodass alle Beteiligten nach Abgabe der Arbeiten über vergleichbare Entwurfsansätze diskutieren und sie vergleichend bewerten können. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden beispielsweise Preisvorgaben zur Parkraumbewirtschaftung und Anzahl der Parkplätze vorgegeben. Der Lenkungskreis, in dem der Beschluss zu den Preisvorgaben gefasst wurde, war sich bewusst, dass in Zukunft auch höhere Kosten vorstellbar sind. Grundsätzlich neue Arbeitsaufträge wurden nicht gestellt, sie ergeben sich alle aus den beschlossenen Grundlagen.
Die finale Leistungsbeschreibung der Konsolidierungsphase wurde am 12. März 2021 an die Teams gegeben. Seitdem arbeiten sie konkurrierend an der Weiterentwicklung ihrer Entwürfe. Am 23. September 2021 sollen die Teams ihre Arbeiten der Öffentlichkeit vorstellen.