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Verdichtung ist gut, bitte richtig Autofrei

1. Eine Nachverdichtung ist sinnvoll, es ist ja nun wirklich nicht so, dass hunderte von Wissenschaftlern ins Gespräch vertieft über grüne Auen lustwandeln. Habe selber jahrelang an der Rockefeller Universität gearbeitet... ich glaube 18 Nobelpreise auf einem Zehntel der Fläche von Heidelberg.... soviel zu den Aussagen, des Rektors, dass die Uni platz brauche um konkurenzfähig zu bleiben.... 20 Stockwerke gabs da bei einigen Gebäuden. Es war sehr angenehm nur von einem ins andere Geschoss zu laufen um mit Kollegen zu reden... nicht über den Halben Campus.

2. noch mehr Autos raus! Bitte!. Auch hier nur Beispiel Rockefeller. Ganze 150 Parkplätze gabs, kein Nobelpreisträger hat die Berufung abgelehnt, weil es keinen Parkplatz gab. Und es gab genau ein Parkhaus, der Rest wurde dann zu fuss erledigt. Es kann ja wohl nicht sein, dass Personen, die sich freiwillig dazu entschieden haben NICHT in Heidelberg zu leben, einen Anspruch auf freie Parkplätze herleiten. Die Personen werden über die Pendlerpauschale subventioniert, verbrauchen die Luft in Heidelberg, stehen mit ihren Blechmonstern ( siehe Tübingen, endlich hohe Parkgebühren für SUV's) auf der Heidelberger Infrastruktur... und die Universität soll dann noch Flächen für die reine Bequemlichkeit versiegeln. Ich glaube das entspringt alles der "üblichen" hybris der Autofahrer.
Ach bevor wieder das Argument des teuren Wohnen in Heidelberg kommt.... NYC, dort wo die RU liegt ist um einiges teuerer. Menschen pendeln halt mit dem Zug von Upstate New York zur RU. Es is alles eij FRage der Bequemlichkeit und die Universität solte sich fragen inweiweit sie der Bequemlichkeit Vorschub leisten will.
Soll sich die Universität wirklich vor deren Karren spannen lassen?
In dem Sinne keine weitere Brücke und noch weniger Parkplätze, bitte! Was soll denn ein Plan in dem einem Auslaufmodell Autoverkehr soviel Platz eingeräumt wird? Wie soll der Rest der Uni Klimaneutral werden, wenn man dem falschen Klientel so viele Zugeständnisse macht

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Die Rockefeller University befindet sich in New York City, der bevölkerungsreichsten Stadt der vereinigten Staaten, im Stadtbezirk Manhattan. Manhattan hat bei einer Fläche von 87,5 km² 1.694.251 Einwohner (Stand 2020). Vor der Rockefeller University gibt es eine Bushaltestelle, die Roosevelt Island Tramway (eine Bergbahn) und eine U-Bahn-Haltestelle.

Die Stadt Heidelberg hat bei einer Fläche von 108,84 Km² insgesamt 158.741 Einwohner (Stand 31.12.2020). Das Neuenheimer Feld befindet sich auf einer Fläche von ca. 1 Km². Es beherbergt 3.387 Wohnende. Im INF gibt es Bushaltestellen und die Straßenbahn über die Ernst-Walz-Brücke entlang der Berliner Straße in Richtung Handschuhsheim.

Beide Standorte beherbergen Kliniken, Forschung und Lehre. Ein Vergleich der beiden Standorte ist dennoch nicht ohne weiteres möglich.

Sofern eine Anbindung an die umliegenden Stadtteile mit dem ÖPNV angeboten wird und dieser funktionsfähig ist, spricht nichts gegen die Nutzung des ÖPNV. Eine Erreichbarkeit des Standortes Im Neuenheimer Feld muss für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Patienten und Besucher gegeben sein. Aktuell ist eine verkehrliche Erreichbarkeit nicht gegeben. Der Verkehr bricht zur Hauptverkehrszeit regelmäßig zusammen.

Es ist nicht so, dass alle Menschen, die nicht in Heidelberg leben, sich FREIWILLIG dazu entschieden hätten. Es kann sich schlicht und ergreifend einfach nicht jeder leisten!!!
Und die Universität/Uniklinik braucht nicht nur AkademikerInnen, sondern auch sehr viele Menschen in viel niedrigeren Gehaltsgruppen, damit der Laden läuft. Auch ich gehöre dazu. Ich kann mir den Luxus in Heidelberg zu leben eben nicht leisten.
Für die zwölf Kilometer zu meinem Arbeitsplatz brauche ich, aber nur wenn es gut läuft, 45 min und habe dann drei verschieden Verkehrsmittel benutzt. Und ich werde diese zwölf Kilometer nicht mit dem Fahrrad fahren, auch wenn manche das gut finden würden!!! Außerdem würde mein Arbeitsweg dann noch länger dauern.
Ich bin in jedem Fall bereit mit öffentlichen Verkehrsmitteln meinen Arbeitsweg zurückzulegen. Aber dafür muss es für diese kurze Strecke einfach schneller gehen. Ich sehe in diesen Plänen keinen Hinweis darauf, dass sich für die Anfahrt für Menschen aus dem Umland etwas verbessern würde. Wenn ich das übersehen haben sollte, dann geben Sie mir bitte eine Rückmeldung.
Meines Erachtens wären hierfür von Seiten der Stadt Gespräche mit den verschiedenen Verkehrsverbünden notwendig. Hierfür sehe ich im Moment keine Initiativen. Sollte es trotzdem welche geben, umso besser. Dann informieren Sie mich bitte.
Ich finde solche Kommentare, wie den, auf den ich mich beziehe höchst ärgerlich. Für uns Menschen, die zum Pendeln gezwungen sind, gibt es andere Kriterien, die an oberster Stelle stehen, als dass es möglichst sauber und lärmarm für die Heidelberger ist, zu denen wir nie gehören werden. Jeder Mensch, der sich in die Lage von uns Pendlern versetzt, wird dafür Verständnis haben.
Es wäre gut, wenn die Menschen, die jetzt schon so stolz auf ihr zukünftiges "Medical Valley" sind, auch vor Augen hätten, dass man dazu auch einiges an "Fußvolk" braucht, das sicher nicht in Heidelberg leben kann (Mietpreise!).
Und deren Interesse ist es, in möglichst kurzer Zeit und ohne völlig genervt und gestresst zu sein zum Arbeitsplatz und zurück zu kommen.

Mit freundlichen Grüßen
Helga Gärtner